Bill – Colonel Beel

 

Bill ist mein 15-jähriger Quarter Horse Wallach und seit 2014 an meiner Seite.

Er ist mein absoluter Herzenspartner – zuverlässig, freundlich,

aufmerksam – und trägt mich mit Ruhe und Vertrauen durch jede Situation,

ob im Gelände, beim Training oder einfach im Alltag.

Seit seiner Geburt lebt Bill mit Kissing Spines – einer Diagnose, die viele Pferde früh aus dem Training nimmt.

Doch durch gezieltes, gesund erhaltendes Training, viel Fachwissen, Geduld und individuelles Management ist er bis heute fit, motiviert und mit Freude bei der Arbeit.

Auch mit seinem zweiten Handicap – equinem Asthma, das uns nun schon seit fünf Jahren begleitet – geht Bill beeindruckend souverän um. Haltung, Fütterung und tägliche Bewegung sind eng auf seine Bedürfnisse abgestimmt.

Atemwegserkrankungen bei Pferden sind ein wichtiges Thema, das ich hier auf der Seite ebenfalls offen ansprechen möchte.

 

Ob unterm Sattel oder am Boden: Bill arbeitet zuverlässig, fein und mit großer Bereitschaft. Er liebt Freiarbeit, zirzensische Elemente und gemeinsame Herausforderungen. Im Training steht für uns immer das Pferd im Mittelpunkt – mit all seinen Bedürfnissen, Möglichkeiten und Eigenheiten.

Ich bin unendlich dankbar für diesen besonderen Weggefährten –

und gespannt, wohin uns unser gemeinsamer Weg noch führt.

 

Kenny
30.05.2003 – 03.05.2019

 

Wenn man seinen geliebten Freund gehen lassen muss …

Kenny war nicht einfach „nur“ ein Pferd – er war Familienmitglied, Freund, Lehrer und ein treuer Begleiter über viele Jahre.

Seine sensible Seele, gepaart mit seiner enormen Kraft und Arbeitsfreude, haben mich immer wieder herausgefordert – und genau deshalb so viel gelehrt.

Er war das erste Pferd, das ich selbst von Grund auf ausbilden und erziehen durfte.

Keine leichte Aufgabe, denn Kenny war oft aufbrausend, noch öfter schreckhaft – und doch so voller Herz.

Ein großes, starkes Pferd mit einem echten Hasenherz – diese Mischung war Herausforderung und Geschenk zugleich.

Von ihm habe ich gelernt, einfühlsam, verständnisvoll und vor allem geduldig zu sein.

Denn nur wenn man seine Emotionen ganz klar im Griff hatte, konnte man sein Vertrauen gewinnen –

und mit ihm durch jedes Feuer gehen.

Kenny hat mir nicht nur reiterlich viel beigebracht, sondern mir auch die Faszination der Bodenarbeit gezeigt.

Er hat mir vor Augen geführt, wie tief die Verbindung zwischen Pferd und Mensch werden kann, wenn man sich wirklich versteht – jenseits von Technik, mit Gefühl und echter Kommunikation.

 

Wir hatten viele wunderschöne gemeinsame Jahre – und er war in meinen besten, aber auch in meinen schwersten Momenten an meiner Seite.

 

Ich vermisse dich unendlich, mein großer Freund.

Ich glaube fest daran, dass du irgendwo auf mich wartest – und dass wir eines Tages wieder gemeinsam, frei und ohne alles, über die Wiesen galoppieren werden.

 

Danke für alles.
Ruhe in Frieden, mein Großer.